Sachkostenmanagement
und Logistik

• Medizinische und nicht-medizinische Sachkosten: Neben den medizinischen Sachkosten sind auch sekundäre und tertiäre Bereiche wie Speisenversorgung, Reinigungsleistungen, Wäscheversorgung, Sterilgut-Versorgung, Labor, Medizintechnik, Technik und Büromittelversorgung von höchster Relevanz.
• Interne und externe Logistik: Sowohl die internen Logistikstränge und die externe Logistik von Patienten und Patientinnen als auch Material spielen eine entscheidende Rolle.
• Qualitativ hochwertige „Hotelleistungen“: Diese rücken für Patienten und Patientinnen immer mehr in den Fokus und beeinflussen maßgeblich deren Zufriedenheit neben der medizinischen Versorgung.

Jede Einrichtung ist unterschiedlich organisiert. Prozesse werden entweder intern oder extern über Dienstleister abgebildet. Die Herausforderung besteht darin, die Wirtschaftlichkeit zu optimieren, ohne dabei die Qualität zu gefährden. Die Verfügbarkeit von medizinischen Materialien und geeignetem Fachpersonal stellt eine tägliche Herausforderung dar.

Ein tiefes Verständnis der Prozesse durch Datenanalysen sowie qualitative Einschätzungen ist essenziell. Durch die Zusammenarbeit mit relevanten Akteuren vor Ort können Lösungen entwickelt und umgesetzt werden. Unterschiedliche Szenarien werden hierbei bewertet und Handlungszweige abgeleitet.

Es ist empfehlenswert, die zugrunde liegenden Prozesse der Logistik genau zu analysieren. Historisch gewachsene Mechanismen müssen oft neu gedacht werden, um Effizienzen zu schaffen. Dieser Änderungsprozess ist zwar nicht immer angenehm, aber erforderlich.

• Beschaffungsrichtlinien: Ein gemeinsames Verständnis aller Bereiche über Material- und Patientenversorgung ist unerlässlich.
• Digitale Systeme: Innovative digitale Systeme und übersichtliche Dashboards können unterstützend wirken und zur Weiterentwicklung beitragen.

Ein intensiver Austausch mit logistischen Parteien, dem Qualitätsmanagement sowie der Hygieneabteilung ist erforderlich. Medizinisch relevante Aspekte müssen mit Ärzten und Ärztinnen sowie Pflegekräften abgestimmt sein. Bestehende Ansätze sollten nachvollziehbar, stetig aktualisiert und nachhaltig kontrolliert werden.

Leistungsstandards können gemeinsam definiert werden. Beispielsweise helfen Service-Level-Agreements für einen fairen Austausch zwischen Auftragnehmern und Auftraggebern. Schriftlich festgehaltene Definitionen von Leistungen und Qualität fördern eine langfristige Zusammenarbeit.