Medizinische Sachkostenoptimierung in Gesundheitseinrichtungen
Die medizinische Sachkostenoptimierung hat das Ziel, die Kosten für Verbrauchsmaterialien in Kliniken zu senken, ohne dabei die Behandlungsqualität zu beeinträchtigen. Dies geschieht im Wesentlichen durch die Standardisierung des Portfolios sowie ein effizientes Verbrauchs- und Prozessmanagement.
Im Rahmen unserer Beratung werden unterschiedlichen Warensegmente gezielt analysiert, mögliche Einsparpotenziale identifiziert und effiziente Lösungen abgeleitet und umgesetzt.
Beispiel aus unserem Klinikalltag: Segment Standard-Gefäßprothesen
Unsere Analyse hat ergeben, dass in einer Klinik verschiedene Hersteller und Modelle von Gefäßprothesen eingesetzt werden. Dies führte zu erheblichen Kosten und deutlich erhöhten Lagerbeständen, was wiederum eine fehlende Refinanzierung zur Folge hatte. Durch eine Standardisierung auf nur wenige, kosteneffizientere Modelle mit gleicher Qualität sowie durch die Vereinbarung von Rahmenverträgen, Portfolio-Bündelungen und Bonus- oder Laufzeitvereinbarungen konnte die Klinik die Einkaufskosten um nahezu 20 % senken. Gleichzeitig sorgte eine optimierte Lagerhaltung und -verwaltung dafür, dass keine teuren Überbestände entstanden oder die Haltbarkeit von Materialien ablief. Die zusätzliche Einrichtung eines Konsignationslagers reduzierte zudem die Kapitalbindung und senkte die Lagerkosten.
Unsere operative maßgeschneiderte Vorgehensweise vor Ort:
Bedarfsanalyse: Prüfung des tatsächlichen Materialbedarfs und Identifikation von Einsparpotenzialen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation.
Kostenanalyse: Vergleich der Einkaufskonditionen, Nutzung von Mengenrabatten sowie Bonus- und/oder Laufzeitvereinbarungen; Berücksichtigung des zukünftigen Einsatzes gleichwertiger Alternativprodukte.
Refinanzierungsanalyse: Analyse der Wirtschaftlichkeit und Finanzierbarkeit der eingesetzten Materialien nach InEK in den jeweiligen Fachabteilungen.
Standardisierung: Reduktion auf wenige, kosteneffiziente Modelle mit gleicher Qualität.
Lieferantenmanagement: Verhandlung besserer Konditionen und Standardisierung von Produkten.
Prozessoptimierung: Digitalisierung der Bestellprozesse und Reduzierung von Überbeständen.
Qualitätssicherung: Sicherstellung der medizinischen Standards und Einbindung des Fachpersonals.
Nachhaltigkeit: Nutzung umweltfreundlicher Alternativen und Vermeidung von Materialverschwendung.